Auskunftsglossar - Informationsglossar - Bonitätsglossar

Definition von Bonität:

Bonität ist ein Synonym für Kreditwürdigkeit. Bonität ist als Eigenschaft einer natürlichen oder juristischen Person Basis für die Entscheidung Dritter, dieser Person oder Firma Kredit einzuräumen. Je besser die Bonität von Dritten beurteilt wird, desto einfacher ist es für die Person oder Firma, sich Kredit zu verschaffen.

Arten der Bonitätsprüfung

  • Scorewert
  • Rating
  • Kreditempfehlung
  • Maximalkredit
  • Kundenspezifische Modelle: Hier werden nur Bestandteile von Auskunfteien bezogen und in die eigene Berechnung integriert.
  • Eigene Scorekarte des Kunden: Hier werden nur Bestandteile von Auskunfteien bezogen und in die eigenen Berechnungen integriert.
  • Monitoring, Überwachung von Kunden

Alles über Scorewert/Rating von Personen oder Firmen

Moderne Datenbanksysteme haben die Möglichkeit, bei Firmen oder Personen ein Rating oder einen Scorewert zwischen 1 (sehr gut) und 5 (sehr schlecht) abzugeben. Die Abstufung ist individuell und kann auf den Kunden angepasst werden.

Wie kommt ein Scorewert/Rating zustande?

Ein Scorewert/Rating wird aus unterschiedlich gewichteten Kriterien berechnet. Jedes einzelne Kriterium wird laufend neu berechnet, sobald die Basisdaten verändert werden. Vereinfacht ausgedrückt gilt für die Berechnung der Kriterien folgender Grundsatz: Positive Ereignisse geben Pluspunkte, negative Ereignisse geben Minuspunkte.

Was sagt ein Scorewert/Rating aus?

Ein Scorewert/Rating beurteilt im weitesten Sinne die Kreditwürdigkeit einer Firma oder Person. Es gibt verschiedene Abstufungen von 1 (sehr gut) bis 5 (sehr schlecht). Für jede Abstufung 1 bis 5 gibt es noch Untergruppen, so dass eine individuelle Feinjustierung pro Kunde möglich ist.

Auszug aus einer Kriterienliste:

  • Adresse (Richtigkeit und Herkunft)
  • Betreibungsauskünfte
  • Zahlungserfahrungen (aus Kundenkartenverträgen)
  • Kredite (Bewilligungen, Ablehnungen, Sperrungen)
  • Amtliche Negativpublikationen (SHAB)
  • Amtliche Negativpublikationen (AWP)
  • Eröffnete Inkassofälle
  • Rechtlich anerkannte Inkassofälle
  • Pfändungen
  • Konkurse
  • Bevormundung
    usw.

Diese Kriterienliste ist in der Regel geheim, die Auskunfteien oder die Firmen die eine eigene individuelle Scorekarte für ihre Kreditvergabe haben. Die Firmen oder Auskunfteien möchten sich bei der Kriterienliste und deren Gewichtung nicht in die Karten sehen lassen.

Als sinnvolle Ergänzung zur Überprüfung von Firmen erweist sich das Überwachen (Monitoring) von Firmen, die bereits Kunde sind.

Monitoring (Überwachung)

Im B2B Bereich gibt es die Möglichkeit, nachdem ich eine Firma überprüft habe, diese vom System überwachen zu lassen. Dies lohnt sich bei Kunden, die immer wieder Bestellungen tätigen. Monitoring bedeutet, dass ich automatisch vom System benachrichtigt werde, sobald sich eine Veränderung in Sachen Bonität oder Handelsregister usw. ergibt. Monitoring ist also das aktivste Instrument bei der Verhinderung von Verlusten.

B2C Bonitätsprüfung für Privatpersonen

Im Vordergrund steht hier die Identifikation, das wirtschaftliche Umfeld und die Überprüfung der Zahlungsfähigkeit der Person.

Wie können solche Prüfungen gemacht werden:

Manuell: Über ein Webinterface mit Passwort. Vom Aufwand her ist dies mit einer Abfrage im TwixTel zu vergleichen. Anwendung: Bei kleineren Volumen oder grossen Kreditbeträgen.
Automatisiert: Die Prüfungen können dank speziellen Abfragetechniken auch automatisiert werden, die Responsezeit liegt unter 2 Sekunden.

Anwendungsbeispiel: Onlineshops, volumenunabhängig, die Bestellungen kommen alle über den Internetshop. In diesen Abfragemöglichkeiten liegt die Zukunft, der Kunde hat bereits heute die Möglichkeit, seinen Abfragen auf sein Risikoprofil abzustimmen.

Batch Abgleich:

Die Daten werden vom Kunden in seinem System erfasst und danach auf einen speziell eingerichteten FTP Server abgelegt. Die Daten werden vom Anbieter täglich oder stündlich geholt und abgeglichen.
Anwendungsbeispiel: Klassische Versender. Die bekommen ihre Bestellung über alle Kanäle wie Katalog, Internet, CallCenter usw.

B2B Bonitätsprüfung für Firmen (juristische Personen)

Im Vordergrund stehen hier die Überprüfung der Zahlungsfähigkeit am juristischen Hauptsitz der Firma, Verbindungen zu anderen Firmen, das wirtschaftliche Umfeld, wer für die Firma rechtsgültig unterschreiben darf.

Wie werden solche Prüfungen gemacht:

Datenbank manuell: Über ein Webinterface mit Passwort. Vom Aufwand her ist dies mit einer Abfrage im TwixTel zu vergleichen. Die manuellen Abfragen beinhalten alle Arten von Auskünften, die in Archiven vorhanden sind und zum Teil weltweit auf Knopfdruck zur Verfügung stehen. Der Kunde stellt die Auskunft nach seinen Bedürfnissen selber zusammen.

Die Klassische Wirtschaftsauskunft: Diese Auskünfte werden auf Bestellung hergestellt. Bei solchen Auskünften kann der Kunde spezielle Wünsche äussern, die Auskunft wird extra für ihn hergestellt. Dies ist ein Individualprodukt, grössere Firmen haben für die Interpretation und Anwendung speziell ausgebildete Mitarbeiter. Wer es sich einfacher machen will, bestellt diese Auskunft mit einem Maximalkredit, in diesem Fall wird ein Businessanalyst der Auskunftei den Kreditentscheid fällen.
Anwendungsbeispiel: Bei Geschäften mit grossen bis sehr grossen Forderungen, bei Übernahmen von Firmen oder Eingehen von Partnerschaften.

Batch Abgleich:

die Daten werden vom Kunden in seinem System erfasst und danach auf einen speziell eingerichteten FTP Server abgelegt. Die Daten werden vom Anbieter geholt und abgeglichen. Dieser Vorgang kann täglich oder stündlich wiederholt werden.

Anwendungsbeispiel: Firmen, die sehr grosse Volumen an Bestellungen haben.

Internationale Auskünfte

Im Bereich International gibt es nur die klassische Wirtschaftsauskunft. Jede Untergruppe hat immer die klassische Auskunft als Grundlage.

Wie werden solche Prüfungen gemacht:

Datenbank manuell: Man meldet sich mit einem Passwort auf einer Internetseite an und gibt die Adressdaten manuell ein. Vom Aufwand her ist dies mit einer Abfrage im TwixTel zu vergleichen. Die manuellen Abfragen beinhalten alle Arten von Auskünften, die in Archiven vorhanden sind, weltweit auf Knopfdruck.
Achtung: Bei Archivauskünften entscheidet häufig der Anbieter, ob die Auskunft noch aktuell ist oder nicht. In der Auskunft ist nicht ersichtlich, ob diese einige Tage oder einige Monate alt ist.
Anwendungsbeispiel: Bei allen Geschäften, bei denen es eine schnelle Entscheidung braucht. Vergessen Sie nicht, jeder „Firmenkredit ist auch ein Personenkredit“ Firmen werden auch von Personen geführt, also immer die Querverbindung der Personen beachten.

Betreibungsauskunft:

Die Betreibungsauskunft kann jeweils auf dem Betreibungsamt der Gemeinde eingeholt werden. Dies ist zum Teil sehr aufwendig und dauert immer mindestens drei Tage. Bitte vergessen Sie nicht, immer zum Betreibungsregisterauszug zusätzlich einen Auszug aus dem Verlustscheinregister zu verlangen, ansonsten können Sie böse erwachen. Auch inhaltlich lassen Betreibungsauskünfte häufig zu wünschen übrig, denn Betreibungen bleiben auf dem Betreibungsamt, wo die Betreibung eingeleitet wurde. Bei einem Wohnortswechsel startet jemand wieder mit einer sauberen Bertreibungsauskunft. Betreibungsauskünfte werden selbstverständlich auch von Auskunfteien eingeholt und in ihren Scorekarten und Ratings eingebaut. Betreibungsauskünfte werden vom Profi also nur in Kombination mit weiteren Informationen eingesetzt.

Einschätzung:

Eine professionelle Einschätzung der verschiedenen Anbieter finden Sie auf unserer Website unter http://www.inkassobroker.ch/antcanalyse.html
Die Mitarbeiter (Businessanalysten) der auskunftsbroker.ch inkassobroker.ch befassen sich seit mehr als 40 Jahren mit Kreditauskünften über Firmen wowie Personen, und dies weltweit. Kontaktieren Sie uns für eine umfassende Beratung im Bereich Auskunfteien.

Die Firmen inkassobroker.ch und auskunftsbroker.ch, sind spezialisiert auf das Vermitteln von Partnerfirmen aus den Bereichen: Inkasso, Kleinforderungsinkasso, rechtliches Inkasso, Verlustscheininkasso, Inkasso gegen Firmen, Inkasso gegen Private. Bereichen: Auskünfte, Bonitätsauskünfte, Wirtschaftsauskünfte, B2C Auskünfte, B2B Auskünfte, nationale und internationale Auskünfte, automatisierte Auskünfte und manuelle Auskünfte.

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